Die Orgel in Flemhude
Seit 2013 klingt in der Kirche in Flemhude eine Beckerath-Orgel, die sich optisch an ihre Vorgängerin, eine Marcussen-Orgel, anlehnt, da bei allen Neubauten in unserer Kirche die Belange des Denkmalsschutzes zu berücksichtigen sind. Übergänge zwischen den Epochen werden dadurch deutlich und lassen den Lauf der Geschichte erkennen.

Trotzdem ist unsere Orgel ein eigenständiges Werk der Hamburger Orgelbauer. 2013 fertiggestellt, begleitet sie nicht nur unsere Gottesdienste, sondern hat auch schon vielfach ihre Wirkung bei Konzerten unter Beweis gestellt.
Unsere Orgel ist nicht nur ein handwerkliches Schmuckstück, sondern sie bietet auch klanglich und stilistisch eine Vielfalt von Möglichkeiten beim Spiel von Literatur aus verschiedenen Epochen und bei der Improvisation. Wertvolle historische Pfeifenreste, die in der alten Orgel noch in Benutzung waren, wurden restauriert und integriert.
Insgesamt besitzt die Orgel 1096 Pfeifen, mehr als ein Drittel davon wurden durch die Firma von Beckerath neu angefertigt. Die übernommenen historischen Pfeifen stammen noch aus der Marcussen und Reuter-Orgel aus dem Jahr 1838. Der Registerbestand und die Klanggestaltung orientieren sich an einer spätbarocken-frühromantischen Konzeption. Durch den heute üblichen Tonumfang der Manuale bis f´´´ und des Pedals bis f´ sind aber auch Werke anderer Epochen adäquat darstellbar. (Zitate Dr. Joachim Walter, Orgelsachverständiger der Nordkirche)